Herzlich Willkommen auf meiner Seite!
Neben Neuigkeiten zu den Büchern und ihrer Entstehung gibt es hier ebenfalls die Klappentexte und Leseproben.

"Elaine" (Band 1) ist im März 2017 in komplett überarbeiteter Neuauflage als E-Book erschienen, das Taschenbuch folgte im Juni 2017.
Das E-Book zu "Simon" (Band 2) ist im Juni 2017 erschienen, das Taschenbuch dazu im Oktober 2017.

"Die Unsichtbaren" bei Amazon!
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Donnerstag, 13. Dezember 2018

Fröhliche Weihnachten!

Die Weihnachtszeit ist in vollem Gange und zwischen all dem Stress (wer den mitmachen will ;) ) tut es richtig gut, sich mal mit einem Buch aufs Sofa zu verziehen. Umso besser, wenn es Weihnachtsszenen in den Büchern gibt. Zugegeben, in "Die Unsichtbaren" fallen beide Szenen etwas schwermütig aus, aber ich verspreche euch, in den Büchern steckt noch gaaaaanz viel Romantik!

Hier gibt es für euch als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gleich Szenen aus beiden Büchern. Beginnen wir mit "Elaine". Sie soll als Spionin am Königshof herausfinden, wer innerhalb der  Garde der Königsfamilie zu schaden versucht. Dazu dient sie als Gardist verkleidet am Hof. Mittlerweile zum Kommandanten aufgestiegen, kann sie und auch der Prinz ihr erstes Zusammentreffen nicht vergessen - vor allem, wenn romantische Walzerklänge ertönen ...




Bereit für die Leseprobe? Hier erzählt Elaine vom Weihnachtsball:


Ich blicke gedankenverloren auf das Treiben. Die Stimmung ist gelöst. Das Fest der Liebe scheint auch das kälteste Herz durchdrungen zu haben. Unter den Girlanden aus Stechpalmenzweigen und Tannenkränzen, die mit roten und goldenen Glaskugeln geschmückt sind, tauchen unzählige Kerzenleuchter den Raum in warmes Licht. Im Gegensatz zum Herbstball, wo die Flügeltüren weit offen standen und die hohen Fenster einen Blick auf See und Rosengarten erlaubten, sperren am heutigen Abend dicke, purpurne Samtvorhänge mit der Kälte auch die Sicht aus.
Irgendwann schützt mich mein Platz an der Seite des Prinzen nicht mehr vor Tanzanfragen. Da ich nicht allzu oft ablehnen kann, ohne unhöflich zu erscheinen, füge ich mich in mein Schicksal. Umso schneller wird der Abend vorübergehen. Ich tanze mit mehreren mir unbekannten Damen, die allesamt meinen wirklich verbesserungswürdigen Tanzstil in den höchsten Tönen loben. Als ich Edith auf mich zukommen sehe, versuche ich zu fliehen, obwohl ich wissen müsste, dass dies ein nutzloses Unterfangen ist.
»Ein Tänzchen gefällig, Mylord?«
Ich winde mich bei ihren Worten, weiß ich doch zu genau, wie der weitere Verlauf der Feier in Ediths Augen aussehen soll. Ich nehme an, mein Titel reizt sie mehr als meine Person.
»Vergebt mir, Miss Roberts, doch ich denke nicht, dass ich der richtige Tanzpartner für Euch bin. Wenn Ihr unbedingt nach dem schlechtesten Tänzer des Abends sucht, solltet Ihr Euch an Mr. Montgomery versuchen. Dieser Mann ist ein hoffnungsloser Fall, was das Tanzen angeht. Ich wette, an ihm beißt Ihr Euch die Zähne aus. Nun entschuldigt mich, der Prinz verlangt nach mir.« Mit einer galanten Verbeugung lasse ich sie stehen. Ich weiß, dass sie mir meine Unhöflichkeit verzeihen wird, denn längst ist ihr Jagdinstinkt geweckt. Mit einem entschlossenen Ausdruck in den Augen marschiert sie auf Owen zu, der freudig in die Aufforderung zum Tanz einwilligt.
Grinsend beobachte ich die beiden, als ich mir meinen Weg zurück zum Podium bahne. Owen scheint langsam zu ahnen, worauf er sich da eingelassen hat. Angestrengt versucht er, mit Edith mitzuhalten. Wie ich ihn kenne, hält ihn allein die Aussicht auf weitere Minuten in Gesellschaft des hübschen Mädchens davon ab, sofort aufzugeben.
Aidan empfängt mich lachend. »Ihr habt schon genug, Sandhurst? Die Liste Eurer Verehrerinnen ist lang – ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr sie schon abgearbeitet habt.«
»Bitte, Hoheit, nennt mich wieder Huntington. Der Titel bringt mir kein Glück.« Mit gespielter Zerknirschtheit nehme ich meinen Platz an seiner Seite ein und frage leise: »Was ist denn mit Euch? Wollt Ihr gar nicht tanzen?«
Er schüttelt stumm den Kopf. Seine Miene verfinstert sich. Nach einer Weile brummt er: »Als ich das letzte Mal tanzte, brach es mir das Herz. Ich verspüre keine Lust auf eine Wiederholung.«
Ich blicke betreten zu Boden. Glücklicherweise schaut der Prinz den Tanzpaaren zu und kann mich in diesem Moment nicht sehen. Alle verbeugen sich, als das Musikstück zu Ende ist. Ich sehe, wie Simon Frédéric als Prinzessin Meagans Tanzpartner ablöst. Der Professor überlässt ihm widerwillig das Feld. Die Spielleute setzen zum nächsten Tanz an – die Melodie kommt mir bekannt vor. Mir stockt der Atem, als die Paare enger zusammentreten und die ersten Töne des gleichen Walzerstückes erklingen, zu dem Aidan und ich in diesem verhängnisvollen Herbst getanzt haben. Ist es wirklich erst zwei Monate her?
Unauffällig werfe ich einen Blick auf Aidan, der blass geworden ist. Seine Finger umschließen die gepolsterten Armlehnen mit festem Griff, bis seine Knöchel weiß hervortreten. »Ich kann Euch nur den guten Rat geben, Huntington, Euch nicht zu verlieben. Auf einen kurzen Augenblick der Glückseligkeit folgt das grausame Erwachen. Wenn Ihr Glück habt, ist es nur eine große Leere, die zurückbleibt. Manchmal jedoch ist es, als würde einem das Herz aus der Brust gerissen werden. Ich frage mich, ob man daran wohl sterben kann.«
Seine Stimme klingt so hoffnungslos, dass ich ihn erschrocken ansehe. Er deutet meinen Blick anscheinend anders. »Ihr seid noch sehr jung. Wahrscheinlich wart Ihr noch nie verliebt und haltet es für eine Übertreibung, was ich sage?«
Es gelingt mir nicht, meine Gefühle zurückzuhalten. Auch wenn ich weit davon entfernt bin, ihm die Wahrheit zu sagen, so muss ich mir doch meinen Kummer von der Seele reden. »Mein Herz ist vergeben, Hoheit, doch es ist keine glückliche Liebe. Ich versuche, sie aus meinen Gedanken zu verdrängen, doch ich werde stets aufs Neue an sie erinnert.«
Aidan dreht sich zu mir herum. »Wird deine Liebe denn nicht erwidert?«, fragt er voller Mitgefühl.
»Schon«, erwidere ich. »Doch es ist keine standesgemäße Liebe. Es steht zu viel zwischen uns, um miteinander glücklich zu werden.«
Aidan schüttelt unwillig den Kopf. »Du sprichst schon wie mein Vater. Welche Bedeutung hat denn ›standesgemäß‹ noch? Ich mag über ein ganzes Land befehlen, doch mein Herz entzieht sich meiner Kontrolle. Eine wirkliche, echte Liebe zu finden ist das Größte, auf das man heutzutage hoffen kann. Deshalb weigere ich mich immer noch, Elaine aufzugeben. Nur meinem Vater zuliebe verzichte ich mittlerweile darauf, von ihr zu sprechen. Er ist alt und krank und möchte nichts davon hören, dass ich mich in eine Hofdame verliebt habe – doch sie wird immer in meinem Herzen sein.«
»Wie könnt Ihr Euch sicher sein, dass sie Euch auch liebt?«, frage ich schüchtern.
Aidan blickt mir ins Gesicht. »Ich sah es in ihren Augen«, antwortet er schlicht.
Hastig schaue ich zur Seite. »Vielleicht irrt Ihr Euch«, murmele ich. »Ihr solltet versuchen, sie zu vergessen. Sie hat bestimmt längst einem anderen Mann ihr Herz geschenkt.«
»Wie bitte? Was ist denn mit Euch los, Huntington? Warum wollt Ihr mir mit aller Gewalt meine Liebe ausreden?«
Sein zorniger Ausbruch überrascht mich. Ich entscheide mich für die Flucht nach vorn: »Ich kannte ein Mädchen, das an gebrochenem Herzen starb«, erwidere ich mit gezwungen fester Stimme. »Ich möchte nicht, dass Euch das gleiche Schicksal widerfährt. Ihre übergroße Liebe hat sie zugrunde gerichtet. Sie liegt begraben; und die Zeiten, in denen ich an eine Auferstehung glaube, werden immer seltener.« Ich breche ab, bevor meine Stimme versagen kann. Hat er etwas bemerkt? Warum kann ich den Mund nicht halten? Wütend wische ich mir eine Träne aus dem Augenwinkel.
Aidan schaut mich betroffen an. »Standet ihr euch nahe?«
Ich nicke und schlucke schwer. »Dass ich jung bin, heißt nicht, dass ich wahre Liebe nicht kenne. Ich habe mehr davon empfunden, als gut für mich ist.«
»Ich komme mir albern vor«, sagt Aidan leise. »Vielleicht hast du Recht und ich steigere mich zu sehr in meinen Kummer hinein. Ich sollte versuchen, darüber hinwegzukommen.« Er wirft einen Seitenblick auf seinen Vater. »Ich nehme mir immer wieder vor, ein guter Sohn zu sein und in meines Vaters Sinne zu handeln. Er will mich mit einer adligen Dame sehen, die unserer Familie Ehre macht. Doch es ist eben nicht leicht, zu vergessen.« Er verfällt in nachdenkliches Schweigen.




Weihnachten mit Simon aus Band 2? Er hat zwar politisch Karriere am Königshof gemacht, doch seine Vergangenheit als Straßenjunge droht, ihn einzuholen. Er geht soweit, sogar einen Freund in Not zu verleugnen, um nicht zu seiner Vergangenheit stehen zu müssen. Was wäre besser als das Weihnachtsessen im Kreis seiner Freunde (und einer gewissen Mrs. Bennet, die ihn mit seiner Geschichte erpresst), um endlich den Mut wiederzufinden und seinem Freund zu helfen?





Als die Haushälterin knurrend aufsteht und mir einen fordernden Blick zuwirft, erhebe ich mich ebenfalls. Georges Gesicht lässt mich nicht los, doch wenn ich die Augen schließe, sehe ich den winzigen Körper meines toten Babys. Zwei Seelen, die auf meinem Gewissen lasten. Ich hole tief Luft. Es reicht. Sie kann mich beleidigen und erpressen, wie sie will, doch meine Freunde werde ich nicht weiterhin in die Geschichte hineinziehen lassen. »Mrs. Bennett«, sage ich laut und klar. »Wenn ihr Teil dieser Gesellschaft bleiben wollt, rate ich Euch, Eure Worte von nun an sorgfältiger zu wählen. Euer Verhalten ist inakzeptabel und ich werde es nicht dulden. Ich möchte Euch ans Herz legen, Euch den Abend über zurückzuziehen. Wir werden eine Kutsche schicken, die Euch wieder aufs Schloss bringen wird. Morgen sehen wir weiter.«
Ich setze mich wieder, endlich einmal in dem Gefühl, nicht ihr Spielball zu sein. Was kümmert es mich, wenn der Brief an die Öffentlichkeit kommt und meinen Ruf zerstört? So wie bisher kann es nicht weitergehen. Lieber mache ich mich zum Gespött in der Öffentlichkeit, als ihre abfälligen Bemerkungen weiterhin anzuhören.
»Ach Fletcher, Ihr besteht nur aus aufgeblasenen Worten«, sagt sie herablassend. Ein Ton, von dem Mayfield noch etwas lernen könnte. »Ich werde gehen, doch glaubt nicht, dass Ihr so leicht aus der Sache rauskommt.« Sie verlässt den Raum.
»Es tut mir von Herzen leid, euch alle mit hineingezogen zu haben«, verkünde ich der Runde. »Von jetzt an werde ich tun, was ich kann, um Mrs. Bennett von euch fernzuhalten. Bitte fühlt euch nicht verpflichtet, mir diese Aufgabe abzunehmen. Es wird Zeit, dass ich mich selbst darum kümmere und für meine Vergangenheit einstehe. George …« Der Junge zuckt zusammen und blickt mich ängstlich an. »Ich war dir ein schlechter Freund und ein Dummkopf noch dazu. Kannst du mir verzeihen?« Ich halte meine Arme auf. George wirkt so, als wüsste er nicht, was er tun sollte. Sein zweifelnder Blick sagt nur allzu deutlich, wie sehr meine Handlungen ihn verletzt haben. Habe ich meinen einzigen Freund aus Kindheitstagen derart entfremdet, dass ich ihn verloren habe?
Eine Träne läuft über mein Gesicht. Ich habe das Vertrauen eines Kindes zerstört, und dabei habe ich am eigenen Leib spüren müssen, wie sich das anfühlt. Wie die Narben nie ganz heilen. Wie … George springt auf und mit lauten Getöse fällt sein Stuhl um. Er läuft auf mich zu, bleibt aber wie angewurzelt in einem Meter Entfernung stehen. Langsam schiebe ich meinen Stuhl zurück, stehe auf und gehe zu ihm. Wird er es zulassen, dass ich ihn in die Arme nehme? Ich beuge mich ein wenig herunter und lächele ihn zögerlich an. Sein abweisender Blick wird warm. »Simon«, flüstert er. »Du bist wieder da.«
Ich umarme ihn und vergrabe mein Gesicht in seinem braunen Wuschelkopf. Heiße Tränen der Reue laufen unaufhörlich über mein Gesicht. Wie konnte ich meine Panik vor der Vergangenheit so allumfassend werden lassen, dass ich meinen George abwies? Wie konnte ich Mrs. Bennett erlauben, eine Mauer zwischen mich und meine Freunde zu bauen? Ist Freundschaft nicht mehr wert als das Ansehen von irgendwelchen Leuten, die früher ohnehin auf mich gespuckt und mir ihre Stiefel in den Rücken gerammt hätten? Ist die Scham vor meiner eigenen Geschichte nicht verdammt nochmal völlig überzogen?

Dienstag, 1. Mai 2018

Elaine mit neuem Cover!

So, wie ich häppchenweise Design lerne, wurden die Cover zu meiner Debütreihe optimiert. Auch Elaine hat jetzt ein endgültiges E-Book-Cover bekommen (Taschenbuch in Arbeit). Ich hoffe, es gefällt euch!
Zur Feier der neuen Cover gibt es "Elaine" den ganzen Mai über für nur 0,99€ als E-Book zu kaufen!
Bei Amazon direkt für Kindle bestellen, alle anderen E-Boot-Formate bitte mit Angabe des Wunschformates und eurer Mailadresse unter evabaumann@outlook.com.



Freitag, 20. Oktober 2017

Simon-Taschenbuch in neuem Gewand!

Déjà-Vu: Fehldrucke, was das Zeug hält. Das hatten wir doch schonmal bei "Elaine". Darstellung am Computer ist eben doch was anderes als gedruckt. Und dabei hab ich schon fleißig alle Farbschemen hin- und herübersetzt!
Also nochmal das Cover ganz von vorne aufgerollt. Jetzt ist es endlich genau so, wie ich es mir erträumt habe. Endlich sind Elaine & Simon auch im Bücherregal wiedervereint!



Samstag, 24. Juni 2017

"Simon" als E-Book erhältlich!

Amazon: "Ihr E-Book wurde hochgeladen. Es kann bis zu 72h dauern, bis die Änderungen übertragen sind." Nix da! Eine knappe Stunde! Es ist draußen, und die "Unsichtbaren" sind endlich wieder vollzählig!

http://amzn.to/2t50wTU


Montag, 19. Juni 2017

Mitternacht

Wenn einem der Kopf keine Ruhe lässt (nein, ich meine nicht meine sonnenverbrannte Nase ... OK, auch ... sondern das Gedankenkarussell):

Plan A: Versuchen, auf Teufel-komm-raus den Schlaf zu erzwingen.

Plan B: Kaffee trinken, schreiben.

So weit, so gut. Arbeite gerade die "vorerst allerletzten" Änderungen zum E-Book von "Simon" ein, bin auf Seite 90 ... Läuft :)
Ans frühe Aufstehen denke ich einfach nicht. Nicht denken, hab ich gesagt! Weiterschreiben!


Sonntag, 18. Juni 2017

Das Taschenbuch ist da!

"Elaine" erstrahlt endlich in Rundum-Glanz!

Mein ausgeklügelter Werbespruch beschränkt sich auf "Lest!", denn der Sonntag ist viel zu schön und enthält viel zu viel wertvolle Lesezeit, um euch mit Werbung zu langweilen. Viel Spaß und einen schönen Sonntag, ihr Lieben :)






Und hier noch eben der Link zu Amazon. Nicht wundern, da ist noch eins der vermurksten Cover drin. Amazon hat auch Sonntag ;).

Mittwoch, 14. Juni 2017

Wunsch und Wirklichkeit:



Seit gut 2 Wochen will ich über das Taschenbuch zu "Elaine" jubeln - aber was zur Hölle tut mein Cover? Nicht so drucken, wie es soll! Grrrrr...
OK, erstmal Kaffee. Kaffee hilft gegen alles, bestimmt auch gegen verkorkste Farben. Und dann weiter mit "Simon" (der übrigens auf einem guten Weg ist. Die Änderungen aus dem Lektorat sind eingearbeitet, jetzt muss ich nur noch ein letztes Mal lesen, dann wird das E-Book auf den Weg geschickt :) )